Am gestrigen Mittwoch, dem 30.08., haben wir gemeinsam mit der Tour de Natur und zahlreichen Teilnehmer*innen ein buntes Straßenfest in Borschemich gefeiert und damit einen Ort wiederbelebt, welcher durch den Kohlehunger von RWE schon fast menschenleer ist. Aber besser von Anfang an: Gegen Mittag sind die ca. 150 Radler*innen der Tour de Natur im Klimacamp eingetroffen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben sich etwa 250 Personen auf Rädern zu einer Demonstration Richtung Borschemich aufgemacht; weitere Menschen haben sich per Fuß oder Shuttle ebenfalls gen Tagebaukante bewegt. Die Radtour machte Zwischenstopp in Holzweiler – der Ort, welcher laut Absichtserklärung der Landesregierung nicht abgebaggert werden soll; RWE jedoch der Meinung ist, dass der Ort für die Braunkohle weichen soll – und wir sagen, dass das gar keine Frage ist: der Tagebau muss JETZT stoppen – weit vor Holzweiler!
Weiter ging es direkt an der Lochkante des Tagebau Garzweilers bis nach Borschemich. Dort angekommen, wurde direkt das Straßenfest aufgebaut. Die Teilnehmer*innen hatten die Möglichkeit ihre Meinung zu Kohle auf eine Karte zu schreiben, welche dann gesammelt durch die Tour de Natur der Landesregierung von NRW übergeben werden. Es gab Crepes und Getränke; die Tour de Natur führte ein Theaterstück auf; Klaus der Geiger und die niederländische Widerstands-Folk-Band Sprank spielten vor bewegender Kulisse und am Abend wurde kurzer Hand auch die Podiumsdiskussion mit Nico Paech und Friederike Habermann nach Borschemich verlegt. Bis ca. 22 Uhr diskutierten noch etwa 200 Personen zu Wegen, Perspektiven und Ansätzen einer Postwachstumsökonomie.
Und nach so viel Text, habt ihr euch ein paar Bilder verdient:
Und morgen gehts weiter mit dem Aktionstag!