Klimacamp im Rheinland: Sommerschule endet und Aktionslabor beginnt
Erkelenz – Am Dienstagabend ging die diesjährige „Degrowth-Sommerschule“ auf dem Klimacamp im Rheinland mit einem Abschlusskonzert zu Ende. Im zweiten Jahr in Folge trafen sich auf der Sommerschule 400 Teilnehmende aus der ganzen Welt, um Konzepte zu entwickeln, wie eine Wirtschaft ohne Wachstum möglich ist. Im Anschluss ist nun das Aktionslabor auf dem Camp zu Gast. Das Aktionslabor bietet einen Rahmen für eigenverantwortlich organisierte Aktionen. Für Donnerstag und Samstag sind Aktionshöhepunkte geplant.
„Das Aktionslabor ist eine Plattform, um mit kreativen Formen des Protestes zu experimentieren. Die Aktivist*innen werden sich auf vielfältige Art dem kapitalistischem Raubbau an Mensch und Natur, der sich hier in der Region besonders deutlich durch den Abbau der Braunkohle zeigt, entgegenstellen und ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit setzen. Dabei geht es darum, Leben zu schützen, nicht zu gefährden.“
so Judith Zimmermann, eine der Pressekontakte des Klimacamps.
Die Teilnehmenden der Degrowth-Sommerschule haben in den vergangenen vier Tagen unter dem Motto „Skills for System Change“ gemeinsam Fähigkeiten entwickelt, um eine sozial-ökologische Transformation voranzutreiben. „Das Klimacamp und die Sommerschule sind tolle, demokratische Räume. Neben Debatten darüber, wie Wachstumszwänge überwunden werden können und das gute Leben für Alle erreicht werden kann, werden hier auch Alternativen im Bereich Mobilität, Energie und Landwirtschaft schon im Kleinen gelebt“, so Christopher Laumanns aus dem Vorbereitungsteam der Sommerschule.
Vom 30. August bis zum 2. September trifft sich die Degrowth-Bewegung in Budapest zur 5. internationalen Degrowth-Konferenz. Diese wird unter anderem neue Einblicke in die Degrowth-Diskussionen aus verschiedenen Teilen Osteuropas ermöglichen.