Mit viel Raum für „Open Space“ auf dem Camp wollen wir dazu beitragen, einen Ort des Ausprobierens, der Selbstermächtigung und des selbstorganisierten Lernens zu schaffen. Denn für eine starke Bewegung für Klimagerechtigkeit ist es aus verschiedenen Gründen sehr wichtig, dass das Wissen und die Fähigkeiten nicht nur bei einigen wenigen liegen!
Open Spaces sind spontan von Campteilnehmenden auf dem Camp angebotene Workshop- und Austauschrunden. Dies ist ein Format, durch das alle Teilnehmenden vor Ort die Möglichkeit haben, sich selbst in die Programmgestaltung einzubringen. Die Angebote spiegeln damit die Vielfalt der Teilnehmer*innen wieder.
Ganz wichtig hierbei ist, dass wir kein*e Expert*in auf dem Gebiet sein müssen, das wir bearbeiten möchten. Auch der Wunsch uns mal mit anderen Personen über ein Thema auszutauschen, mit dem wir uns noch nicht viel beschäftigt haben, ist ein guter Grund einen Workshop vorzuschlagen.
So können alle ihre Fragen, Interessen, Erfahrungen und ihr Wissen diskutieren und teilen. Wissenshierarchien werden sichtbar gemacht und abgebaut.
Ein Open Space beruht auf sechs Grundsätzen:
- „Die da sind, sind genau die Richtigen.“
- „Was auch immer geschieht: Es ist das einzig Richtige, das geschehen konnte.“
- „Es fängt an, wenn die Zeit reif ist.“
- „Vorbei ist vorbei – nicht vorbei ist nicht vorbei.“
- „Alle sind selbstverantwortlich und freiwillig da. (Das Gesetz der zwei Füße)“
- „Augen auf, mit Überraschungen ist stets zu rechnen.“
Wie genau die Organisation des Open Space-Programms abläuft, erfahrt ihr auf dem Camp am Info- und Mitmach-Zelt. Eigentlich ist es aber recht simpel: Ihr schreibt auf, womit ihr euch beschäftigen wollt, sucht euch einen Zeitpunkt und ein freies Zelt aus, macht einen Aushang und kommt mit allen Interessierten zusammen – und los geht’s!